Teneriffa: Casa Fuset / Casa Franco

Ein weiterer auf ist die Casa Fuset im Nord-Osten der Insel. Nach der Wanderung um den Barranco del Rio hatten wir noch Zeit und machten einen kleinen Abstecher zu dieser verlassenen Anlage in den Bergen des Moquinal im .

Casa Fuset

Gebaut wurde das Haus in den 1940er Jahre von Lorenzo Martínez Fuset, daher auch der Name Casa Fuset. Fuset gehörte zum Militär und war ein enger Vertrauter des Diktators Francisco Franco, arbeitete aber auch als Notar und Minister. Im Haus lebte Fuset bis ca. 1980. Nachdem die Gelder für die Pflege des Hauses danach ausgeblieben waren, kümmerte sich keiner mehr um die Anlage und seitdem zerfällt sie. Es ist immer wieder erstaunlich wie sich die Natur solche Anwesen zurück erobert.

Fußweg zur Casa Fuset

Um das Haus ranken sich diverse Mythen und Gerüchte, was seinen Bekanntheitsgrad steigert:

  1. Es wurde es vom Diktator Francisco Franco bewohnt, und ist daher auch unter dem Namen Casa Franco bekannt.
    Aus zeitlichen Gründen kann dies gar nicht sein, da das Haus erst zehn Jahre nach Francos Aufenthalt auf erbaut worden ist. Franco war zwar ein Freund von Fuset und war eventuell auch mal zu Besuch dort gewesen. Gewohnt hat er dort aber sicherlich nie.
  2. Der Mörder und Verbrecher Dámaso Rodríguez Martín „El Brujo“ („Der Hexer“) hat sich dort versteckt.
    Auch dafür gibt es keinerlei Beweise. Der Mörder war nach seinem Gefängnisausbruch zwar in dieser Gegend auf der Flucht und wurde bei der Verfolgungsjagd durch die Polizei auch getötet. Dies geschah allerdings nicht im der Casa Fuset.
Casa Fuset
Casa Fuset
Casa Fuset

Erstaunlich sind immer wieder die vergeblichen Versuche, die Zugänge zu solch verlassenen Anwesen zu sperren. So kann man auch hier gut erkennen, dass Fenster und Türen zugemauert wurden bzw.es teilweise noch sind. Solche Maßnahmen halten in der Regel aber nicht lange und sind von daher zum Scheitern verurteilt, wie auch hier.

in der Casa Fuset

Rund um das Gebäude gibt es unzählige weitere Geschichten. Im Netz findet man zum Beispiel etliche mit angeblichen Beweisen für paranormale Phänomene. Das Gebäude hat es sogar in die Radiosendung “Milenio” und in die Fernsehsendung “Cuarto Milenio” geschafft. In letzterer wurde es “Haus der Schüsse” genannt, da sich neben Dámaso Rodríguez Martín angeblich noch weitere Menschen das Leben genommen haben sollen.

in der Casa Fuset

Das Gute an solchen Gerüchten ist aber, dass dadurch dubiose Personen angezogen werden, die sich mit mehr oder weniger schönen verewigen. Allein dafür hat es sich schon gelohnt dieses Haus zu besuchen. Normalerweise vermüllt im gleichen Maße solch ein Anwesen. Als wir dort waren hatten wir aber Glück, es war erstaunlich sauber (im Vergleich zu manch anderen ).

in der Casa Fuset
in der Casa Fuset
in der Casa Fuset
Graffiti in der Casa Fuset
Graffiti in der Casa Fuset
Graffiti in der Casa Fuset
Graffiti in der Casa Fuset

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Foto Maximini