Weihnachtsdorf Waldbreitbach – Wurzelkrippe

Eines der ganz großen Highlights in Waldbreitbach ist die Naturwurzelkrippe in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Diese ist mit einer Grundfläche von 92 Quadratmetern und einer Höhe von 7,50m die größte Naturwurzelkrippe der Welt. Dieser Status ist seit 1998 offiziell vom Guinessbuch der Rekorde anerkannt und bis heute ungebrochen.

Die Krippe besteht aus über 1000 zusammengesteckten Wurzeln und wird jedes Jahr von den Waldbreitbacher Krippenfreunden innerhalb von etwa drei Wochen liebvoll aufgebaut. Die 20 Tonnen schwere Krippe steht im linken Seitenschiff der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und besteht aus 40 Figuren, 85 Tieren, vielen lebenden Pflanzen, einem Bachlauf, einem Wasserfall, heimischem Moos und vielen weiteren, liebevollen Details. Die Figuren sind teilweise über 100 Jahre alt. Der Aufbau der Krippe erfolgt jedes Jahr. Nur 2012 musste wegen Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche ausgesetzt werden. Als Alternative wurde damals die Freilandkrippe nahe des Zunftsbaums errichtet, welche bei den Besuchern des Weihnachtsdorfs aber so gut angekommen ist, dass sie sich seither als dauerhaftes Highlight des Weihnachtsdorfes etabliert hat, siehe Blog Krippenwanderung. Auch in den Corona-Jahren 2020 und 2021 konnte die Krippe nicht in der Kirche aufgebaut und besichtigt werden.

Stall von Bethlehem

Im Zentrum der Krippe befindet sich der Stall von Bethlehem, wo ab dem 1. Advent die Ankunft von Maria und Josef zu sehen ist. Durch die liebevollen und ausdrucksstarken Figuren ist die Darstellung der Szene das Herzstück der Krippe. Ab Heiligabend ist in der Krippe dann auch die Geburt Christi zu sehen, so dass sich ein weiterer Besuch lohnt. Die Krippe ist bis Ende Januar zu besichtigen.

Schäfer von Bethlehem

Das besondere an der Krippe sind aber sicherlich die vielen extrem liebvoll gestallteten Figuren. Diese teilweise über 100 Jahre alten Gipsfiguren sind alle sehr ausdrucksstark und machen jeden Bereich der Krippe zu einem eigenen Highlight. Vielen fallen die ganzen Details im ersten Moment nicht auf da man von Größe der Krippe regelrecht erschlagen ist. Es lohnt sich aber, sich etwas mehr Zeit zu nehmen und sich jeden Bereich genauer anzuschauen.

Orientalische Architektur

Für viele Kinder immer wieder ungewöhnlich ist die orientalische Architektur der Gebäude. Da der Stall aber im israelischen Ort Bethlehem lag, ist die hier gewählte Architektur authentischer als viele der sonst bei Adventskrippen gewählten Darstellungen. Eines von vielen Details, die heute vielen Besuchern nicht mehr bewusst ist.

Liebe zum Detail

Das Besondere an der Krippe sind aber sicherlich die vielen Details. Bei einem Besuch lohnt es sich ein Fernglas dabei zu haben, um diese zu sehen. Dabei sind nicht nur die Figuren, sondern auch die Tiere und Objekte alle liebevoll gestalltet. Zum Beispiel sind im Ochsen sogar Falten im Gesicht modelliert und beim gemauerten Brunnen wurde jeder Stein einzeln gesetzt. Ein großes Dankeschön an die Waldbreitbacher Krippenfreunde für diese tolle Krippe, welche jedes Jar ein toller Start in die Weihnachtszeit ist.